Mögliche Komplikationen





Kein ärztlicher Eingriff ist völlig frei von Risiken!

Trotz größter Sorgfalt können während oder nach dem Eingriff vereinzelt Komplikationen auftreten.

WÄHREND DER OPERATION

Kleinere und größere Einblutungen bilden sich nach zwei bis sechs Wochen von selbst zurück. Nur selten muss ein Bluterguss
(Hämatom) operativ ausgeräumt werden. Mögliche Komplikationen und Nebenwirkungen finden Sie nachfolgend aufgeführt
.

 

> Stärkere Blutungen, die meist sofort gestillt werden können. In extrem seltenen Fällen muss dann aber der Eingriff erweitert werden und das Blutgefäß unter Sicht unterbunden werden. Ein größerer Blutverlust, der die Übertragung von Blut oder Blutbestandteilen erfordern kann, ist extrem selten.  


> Druckschäden an Nerven und Weichteilen infolge der erforderlichen Lagerung. Sie bilden sich meist innerhalb weniger Wochen zurück und hinterlassen nur selten bleibende Beschwerden (z. B. Taubheitsgefühl) oder Narben.   


> Überempfindlichkeitsreaktionen auf Betäubungsmittel, ebenso auf Medikamente zur Vorbereitung der Fettzellen für die Fettabsaugung. Sie äußern sich z. B. als Brechreiz, Juckreiz oder Hautausschlag und klingen in den meisten Fällen von selbst wieder ab.

> In sehr seltenen Fällen kann es zu allergischen Reaktionen im Bereich von Haut, Schleimhaut, Herz, Kreislauf, Nieren oder Nerven (z. B. Schleimhautschwellung im Kehlkopf, Asthmaanfälle, Kreislaufkollaps oder Schock) kommen, die eine stationäre  

Behandlung erfordern. Sie können ggf. zu lebensbedrohenden Zwischenfällen und zu bleibenden Schäden durch mangelnde 

Organdurchblutung (z. B. Nierenversagen oder Nervenlähmung) führen

NACH DER OPERATION

Innerhalb der ersten 48 Stunden nach dem Eingriff wird aus den Wunden meist noch vermehrt Flüssigkeit
(vorwiegend Reste der Tumeszenzlösung) abgesondert. Eine Ansammlung von Gewebeflüssigkeit kann auch abpunktiert werden.



HÄUFIG:

  • Blutergüsse

    Blutergüsse, die sich meist innerhalb der folgenden drei bis vier Wochen von selbst zurückbilden. Sehr selten ist eine 

    operative Entfernung notwendig.  

     

  • Taubheitsgefühl

    Taubheitsgefühl im Operationsbereich infolge der unvermeidbaren Schädigung von Hautnerven. Innerhalb von wenigen 

    Monaten kommt es im Normalfall zur vollständigen Wiederherstellung der Empfindlichkeit der Haut. Nur in Ausnahmefällen 

    verbleibt ein leichtes Taubheitsgefühl.

  • Schwellungen

    Anschwellungen  im  Operationsgebiet  bis  zum  dritten  Tag  nach  der  Fettabsaugung.  Durch  die  körpereigenen 

    Heilungsvorgänge und auch durch das Tragen des Kompressionsmieders nimmt diese Schwellneigung in den kommenden 

    Wochen stetig ab. Allerdings können Schmerzen, Spannungszustände und leichte Schwellungen bisweilen auch über mehrere 

    Monate (bis zu einem halben Jahr) andauern.


GELEGENTLICH: 

  • Nachblutungen

    Nachblutungen auch mehrere Tage nach der Operation. Diese flächenhaften Einblutungen bilden sich in den folgenden drei 

    bis vier Wochen selbständig zurück. In seltenen Fällen erfordern sie einen zweiten operativen Eingriff zur Blutstillung. 


SELTEN:

  • Großer Blutverlust

    Größerer Blutverlust, so dass auch noch Tage nach der Operation eine Übertragung von Blut- oder Blutbestandteilen 

    erforderlich werden kann.

  • Durchblutungs- und Wundheilungsstörungen

    Durchblutungs- und Wundheilungsstörungen im Bereich der Wundränder. Durch Absterben von Gewebe kann es zur Ausbildung von breiten Narben kommen.

  • Infektionen der Wunde

    Infektionen der Wunde (Hautnekrose): in der Folge können länger anhaltende und schmerzhafte Eiteransammlungen, Abszesse  und  Fisteln  auftreten,  die  operativ  behandelt  werden  müssen.  Extrem  selten  kann  es  auch  zu  einer 

    lebensgefährdenden Blutvergiftung (Sepsis) kommen. 


    Wir bitten unsere Patienten daher nach jeder größeren Fettabsaugung, ein Antibiotikum für die Dauer von mind. einer Woche zum Schutz vor Infektionen einzunehmen

  • Bildung von Blutgerinnseln

    Bildung von Blutgerinnseln (Thromben, Fettverklumpungen) evtl. mit nachfolgender Verschleppung des Gerinnsels und 

    Verschluss eines Blutgefäßes (z. B. Lungenembolie, Fettembolien), die zu lebensbedrohlichen Zwischenfällen führen können 

    und einer umgehenden ärztlichen Behandlung im Krankenhaus bedürfen. Das Risiko ist bei langer Bettlägerigkeit erhöht.

  • Übermäßige Narbenbildung

     Gelegentlich  entstehen  bei  entsprechender  Veranlagung  dicke,  wulstige,  verfärbte  und  schmerzhafte  Narben 

    (Narbenwucherungen/ Keloid) oder auch eine dauerhafte Gewebeverhärtung.  

     

  • Konturunregelmäßigkeiten

    Konturunregelmäßigkeiten:  infolge  innerer  Narbenbildung  kann  es  auch  zu  einer  Einsenkung  der  Haut  und  des NACH

    Unterhautgewebes im Operationsbereich kommen. Dieses führt zu einer einzelnen oder auch zu mehreren nebeneinander 

    liegenden Einziehungen („Wellblechmuster“). Hier kann eine Nachkorrektur erfolgen.


SEHR SELTEN:

  • Großer Flüssigkeitsverlust

    Größerer Verlust von Flüssigkeit, der die Gabe von Infusionen über eine Körpervene notwendig macht.

  • Konturunregelmäßigkeiten

    Dellen, Wellen und Konturunregelmäßigkeiten sind immer möglich, wenn auch sehr viel seltener als früher .

  • Entzündungsherd

    Postoperative fokale subkutane pannikulitisähnliche Reaktionen (von einem Infektionsherd ausgehende Entzündung des 

    Unterhautfettgewebes als Folge der Operation) .

  • Bluterguss oder Flüssigkeitserguss

    Bluterguss oder Flüssigkeitserguss  

  • Allergische Reaktionen

    Allergische Reaktionen auf Begleitmedikation oder Klebeband 

  • Postoperatives Ödem

    Persistierendes postoperatives Ödem 

  • Übelkeit

    Übelkeit, nicht assoziiert mit anderen Schmerzmitteln.

  • Herz-Kreislaufstörungen

    Kreislaufreaktion, Bewusstlosigkeit oder therapiebedürftige Herzrhythmusstörungen   

  • Postoperative Schmerzen

    Exzessive und andauernde postoperative Schmerzen.

  • Fieber

    Postoperatives Fieber 

  • Pigmentierungsstörungen

    Bleibende Hyper- und Hypopigmentierungen 

  • Ausgedehnte Blutungen

    Ausgedehnte Blutungen  

  • Nervenschädigungen

    Permanente Schädigung sensibler Nerven .


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