LYMPHOLOGIE


Lymphologie

Das Lymphödem gehört zu den häufigsten Ödem-Arten. Meist tritt die Schwellung

regional begrenzt in einem Körperteil auf (regionales Lymphödem).
Bein oder Arm sind dabei häufig betroffen. Die Schwellung kann ein- oder beidseitig auftreten.


Deutlich seltener erstreckt es sich auf den ganzen Körper. Mediziner sprechen dann von einem generalisierten Lymphödem. Es ist beispielsweise Folge einer angeborenen Fehlbildung der Lymphgefäße.

Lymphologie

Eine Spezialform des Lymphödems ist das Lipo-Lymphödem. Dabei entwickelt sich das Lymphödem auf dem Boden eines Lipödems – eine Schwellung infolge einer krankhaft veränderten Fettverteilung.


Wird das Lipödem nicht behandelt, kann dies auf Dauer den Lymphabtransport blockieren und so ein Lymphödem auslösen.


Lymphödeme können angeboren (primär) oder erworben (sekundär) sein.

 Primäre Lymphödeme


Primäre Lymphödeme sind selten. Etwa ein bis zehn Prozent aller Lymphödeme sind angeboren, was nicht heißt, dass sich alle primären Lymphödeme von Geburt an zeigen. Vielmehr entwickeln sich die Flüssigkeitsansammlung später und je nach dem, wie ausgeprägt die Störungen im Lymphsystem sind. Frauen sind deutlich häufiger betroffen als Männer. Dabei beginnen angeborene Lymphödeme meist an Stellen, die sich weit entfernt von der Körpermitte befinden. Typisch sind zum Beispiel dicke, quaderförmige Zehen (Kastenzehen) mit rauer Haut auf der Oberseite.

Sekundäre Lymphödeme


Sekundäre Lymphödeme kommen deutlich häufiger (mindestens 90 Prozent) vor als angeborene. Sie entwickeln sich zunächst meist körpernah – etwa von dort, wo die Schädigung (OP, Bestrahlung o.ä.) der Lymphgefäße stattgefunden hat – und breiten sich von dort bis in die Gliedmaßen aus.


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