Der Magenballon


... hin zu einem neuen Lebensgefühl

Der Magenballon

- zur erfolgreichen Gewichtsreduktion


Das Einsetzen des Magenballons dauert nur 20 bis 30 Minuten

Der Magenballon ist ein kleiner mit Flüssigkeit gefüllter Ballon aus medizinischem Kunststoff. Im unbefüllten Zustand ist er ungefähr so groß wie ein Daumen.


Der ungefüllte Ballon wird im Rahmen einer Magenspiegelung über die Speiseröhre in den Magen gelegt und dort mit der optimalen Menge an Kochsalzlösung (zwischen 550 - 600 ml) gefüllt. Der Magen umschließt während der Tragezeit den Magenballon.

Die Wirkungen

1. Längeres Sättigungsgefühl

Das Sättigungsgefühl tritt schneller ein. Durch den kleineren Magen wird nicht mehr so viel Nahrung benötigt, um ein angenehm sättigendes Gefühl zu erreichen.

2. Späteres Hungergefühl

Die aufgenommene Nahrung muss vom Magen um den Magenballon "geknetet" werden. Dadurch dauert es insgesamt länger, bis ein erneutes Hungergefühl eintritt.

Der Magenballon

Eine Vollnarkose wird nicht benötigt. Der Patient wird in einen Dämmerschlaf versetzt und verschläft sozusagen den Eingriff.

  • Einsetzen des Magenballons

    Hierbei wird zunächst eine Magenspiegelung durchgeführt, bei der Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm untersucht werden, um sicherzustellen, dass die Therapie geeignet ist. 


    Ist die Magenspiegelung unauffällig, wird der leere Ballon mit einem Gastroskop durch die Speiseröhre in den Magen eingeführt. 


    Im Anschluss daran, wird der Magenballon mit 400 - 700 ml blau eingefärbter, steriler Kochsalzlösung gefüllt.

  • Die Ernährungswende

    Die Anpassung der Essgewohnheiten beginnt unmittelbar nach dem Eingriff, da der Körper sich langsam an das verkleinerte Magenvolumen gewöhnen muss.


    In den ersten 3 Tagen kann es zu Übelkeit, Sodbrennen und Bauchschmerzen kommen - ganz ähnlich wie bei einer Magen-Darm-Grippe. Gegebenenfalls kann auf Wunsch ein Rezept für Medikamente ausgestellt werden, die die Eingewöhnung erleichtern. 


    Grundsätzlich sollte in der ersten Woche ausschließlich flüssige Nahrung auf dem Speiseplan stehen. 


    Ab der zweiten Woche kann nach und nach auf pürierte und weiche Nahrung umgestiegen werden. Auf fett- und zuckerreiche Lebensmittel sollte verzichtet werden. 


    Die Nahrungsaufnahme sollte bei Eintreten des Sättigungsgefühls eingestellt werden. Sinnvoll ist eine begleitende Ernährungsberatung. 

  • Verweildauer

    Die Verweildauer des Magenballons beträgt, in der Regel 1 Jahr. Nach Absprache mit dem Arzt und auf Wunsch ders PatientIn kann sich die Verweildauer jedoch auch verkürzen oder verlängern.

  • Entfernen des Magenballos

    Die Entfernung des Ballons erfolgt auf die gleiche Weise wie das Einsetzen. 


    Der Ballon wird mittels Gastroskop mit einer kleinen Nadel punktiert, um die Kochsalzlösung abzusaugen. Nachdem der Ballon entleert wurde, wird er durch die Speiseröhre entnommen.

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