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Ein Artikel in der Ausgabe der gyne 04|2022 von der Medizinjournalistin Dr. Claudia Schöllmann über Dr. med. Oskar Oehling


Lipödem – auch ein Thema für die frauenärztliche Praxis

Das Lipödem, eine progrediente, symmetrische Vermehrung des Unterhaut-Fettgewebes an den Extremitäten, ist eine klassische Frauenkrankheit – und fällt damit auch in das Aufgabengebiet von Gynäkologinnen und Gynäkologen. Gerade Vorsorgeuntersuchungen eröffnen die Möglichkeit, anhand erster Kriterien Verdachtsdiagnosen für diese Fettverteilungsstörung zu stellen. Ist die Diagnose Lipödem durch weitere Untersuchungen gesichert, gehören therapeutische Interventionen, die zu einer Veränderung des Hormonstatus führen, auf den Prüfstand.

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Ein Artikel im JournalMED August 2022 - Pathophysiologie, Diagnose und Behandlung des Lipödems – ein Update

von Dr. med. Oskar Oehling


Pathophysiologie, Diagnose und Behandlung des Lipödems – ein Update

Das Lipödem ist eine oftmals nicht erkannte und/oder falsch diagnostizierte Erkrankung, von der Schätzungen zufolge rund 10% der weiblichen Gesamtbevölkerung betroffen sind (1). Charakteristisch ist eine überproportionale, symmetrische Verteilung von Körperfett an den Extremitäten, während der Körperstamm relativ schlank bleibt (2). Die Patientinnen leiden an Schmerzen, eingeschränkter Gelenkbeweglichkeit, Hämatomen, Ödemen und sind oftmals auch psychisch beeinträchtigt (3). Die Pathogenese der progredienten und schmerzhaften Lipödem-Erkrankung ist unbekannt, doch gelten die Beteiligung einer genetischen Disposition und Zusammenhänge mit Veränderungen des weiblichen Hormonstatus als weitgehend gesichert (1). Der Beitrag fasst aktuelle Hypothesen zur Pathogenese der Erkrankung zusammen und stellte aktuelle Empfehlungen für ihre Diagnose und Behandlung vor – speziell unter dem Aspekt moderner operativer Verfahren.

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Oft schon seit der Pubertät: schlanke Taille, aber dicke Oberschenkel, schmerzhafte Reiterhosen, Polster im Bereich der Oberschenkelinnenseiten, säulenartig geformte Beine bis zum oberen Sprunggelenk, die Füße sind schlank und völlig unauffällig, ohne Schwellung und ohne Fettablagerungen. Dies sind die auffälligen Zeichen des Lipödems. Mehr als 80% dieser Patientinnen sind auch an den Armen durch ebensolche unproportionalen Fettablagerungen belastet. Bei dieser lymphologischen Erkrankung, bei der die Fettgewebevermehrung im Vordergrund steht, sind die Lymphgefässe also gesund, aber überlastet und können die anfallenden Lymphe nicht vollständig abtransportieren. Dies führt zur Druckschmerzhaftigkeit, weshalb man das Lipödem besser als Lipohyperplasia dolorosa bezeichnet.

Die wasserstrahl-assistierte Liposuktion ermöglicht eine besonders schonende und schmerzarme Fettabsaugung. Anders als die herkömmlichen Liposuktionstechniken löst die wasserstrahl-assistierte Fettabsaugung kleinste Fettpartikel schonend aus dem Gewebe, so dass die gleichmäßig abgesaugten körpereigenen Fettzellen überwiegend intakt und vital bleiben.


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